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Sakramente
Die orthodoxen Kirchen kennen sieben
Mysterien (= Sakramente):
* Mysterium der Erleuchtung (Taufe)
* Mysterium der Versiegelung (Myronsalbung),
folgt unmittelbar auf die Taufe, aber entspricht der
westlichen Firmung
* Mysterium des Heiligen und Kostbaren Leibes und
Blutes des Herrn (Eucharistie; Kommunion)
* Mysterium der Sündenvergebung (Bußsakrament)
* Mysterium der Handauflegung (Ordination)
* Mysterium der Krönung (Ehesakrament)
* Mysterium des Heiligen Öls (Krankensalbung)
Die Siebenzahl wurde erst um die Reformationszeit von der katholischen Kirche übernommen, um sich von protestantisierenden Tendenzen in den eigenen Reihen abzugrenzen und ist nicht dogmatisch festgelegt; eine klare Abgrenzung zwischen Sakramenten und Sakramentalien (wie beispielsweise Begräbnis und Wasserweihe) gibt es im Gegensatz zur katholischen Kirche nicht.
Da die Myronsalbung und die Erstkommunion unmittelbar nach der Taufe empfangen werden, kennt die orthodoxe Kirche im Gegensatz zu den meisten Religionen der Welt kein Übergangsritual (rite de passage), welches den Übergang vom Kind zum Erwachsenen feiert; es gibt aber viele lokale Traditionen dieser Art, in Teilen Rumäniens, Griechenlands, Serbiens und Bulgariens etwa das Tauchen und Heraufholen eines Kreuzes aus einem eiskalten Fluss durch Jugendliche am Tag der Taufe Christi, dem Theophaniefest am 6. Januar. Quelle Wikipedia
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