Hier eine Aufnahme des nicäano-konstantinopolitanums, landläufig bekannt als das "große Glaubensbekenntnis". Geschichte Nach der populären Annahme handelt sich dabei um eine Erweiterung des Glaubensbekenntnisses vom ersten Konzil von Nicäa ( 325 ) die vom ersten Konzil von Konstantinopel ( 381 ) beschlossen wurde. Seine tatsächliche Entstehungsgeschichte und literarische Grundlage ist jedoch bis heute nicht geklärt. Der Text ist erstmals überliefert vom Konzil von Chalcedon wo er öffentlich verlesen und als Glaubensbekenntnis von Konstantinopel ("Bekenntnis der 150 heiligen Väter") bezeichnet wird. Dabei werden sowohl das Bekenntnis von Nicäa als auch das Nicäno-Konstantinopolitanum bestätigt: Das Konzil hat in erster Linie entschieden dass das Glaubensbekenntnis der 318 Väter unverändert bleiben soll. Und wegen denen die gegen den Heiligen Geist streiten ratifiziert es auch die Lehre die in der Folge durch die 150 heiligen Väter die sich in der königlichen Stadt versammelt hatten aufgesetzt wurde bezüglich des Heiligen Geistes nicht indem sie behaupteten etwas fehle am Glauben ihrer Vorgänger sondern indem sie durch Zeugnisse aus der Schrift deutlich machten was ihr Begriff bezüglich des Heiligen Geistes ist gegen die die seine Hoheit beseitigen wollten. Vom sechsten Jahrhundert an wird das Nicäno-Konstantinopolitanum als eine Revision des Bekenntnisses von Nicäa bezeichnet; dieses wird in den Orientalisch-Orthodoxen Kirchen bis heute verwendet. In späteren Zeiten hat die westliche Kirche beim Heiligen Geist den Zusatz "und dem Sohn" (lateinisch: filioque ) hinzugesetzt. Dieser Zusatz kam zuerst bei den Goten im frühmittelalterlichen Spanien vor und wurde -- nach einer Zeit der Ablehnung -- auch vom Papst akzeptiert ohne dass dieser die übrigen vier Patriarchate konsultierte. Dieser Zusatz war einer der Hauptgründe für das Schisma zwischen der katholischen und orthodoxen Kirche.